Yulia Katan

Yulia Katan

Julia Katan is a young artist from Odessa. With the beginning of the Russian large-scale war from 24.02.2022 on Ukraine, Julia moved to Berlin where she develop her art now.

After three years of closure and working „in the desk“, her paintings had fixed in the neo-surrealist genre in graphic technique. Through her art she explores the mechanisms of thought and, mostly, addresses the subconscious. This is why dreams, random visions and feelings are the main theme of her works.

The language of images is always fantastic, it’s a single universe, which is sprawling from one picture to another: sometimes in a detailed „bookish“ plot with bizarre characters; on the other hand in an extremely symbolic context, where through the blurred fragments of dreams one can see the archetypes, familiar to everyone.

Artist Statement

Die Hauptfragen, die mich als Künstler interessieren, sind die Beziehung eines Menschen zu seinem Unbewussten.Symbolsprache. Mentale und spirituelle Ebenen der Persönlichkeit. Ein Versuch, die eigene innere Welt zu beherrschen. Betrachtung von Objekten in der von ihnen erzeugten Aura von Assoziationen. Meine besondere Aufmerksamkeit für Träume und ihre Interpretationen. Ein Versuch, eine Verbindung zu Gott herzustellen und der Wunsch, sie in sich selbst zu entdecken. Das sind die Themen meiner neusten Grafikserie. Einerseits reizt mich als Künstler die Ästhetik von Träumen und Erinnerungsfragmenten – sie sind neblig, bizarr, bunt.

Andererseits interessiere ich mich als Autorin für Mehrdeutigkeit, die Fluidität von Bedeutungen, da es mir ermöglicht, mit einem Bild losgelöst von rationaler Logik zu arbeiten, nach einer solchen Verkörperung für diese Bilder zu suchen, dass hinter ihnen ein Rätsel bleibt. Als introvertierter, zur Mystik neigender Mensch ist es mir wichtig, mein Wesen zu kennen, die zeitlose Wahrheit zu suchen, eine individuelle Stimme zu finden, damit die Stimmen meiner Vorfahren darin erklingen. Ich widme meine Arbeit der „Licht“-Seite, aber oft folgt auf das Licht die „Dunkelheit“. Am Dualismus führt kein Weg vorbei, der Kampf ist unaufhörlich und ominöse Symbole sind offensichtlich.

Meine Aufgabe ist es, dies zu akzeptieren und ehrlich zu dem verängstigten Betrachter zu sein. Die Technik meiner Arbeiten sind Marker und Buntstifte auf Papier. Ich liebe diese Technik aus mehreren Gründen. Das Papier ist dünn, fast schwerelos, ein Spiegelbild meiner Tendenz, im physischen Raum so wenig Platz wie möglich einzunehmen. Der Marker ist eine wässrige, aber ätzende tonale Basis. Das Arbeiten mit Stiften ist meditativ und manchmal ermüdend: zwei oder drei dichte Schichten, hunderte oder tausende dicke Striche. In einem so vielschichtigen Umfeld wird die Idee durch die Ausführung verstärkt. Es schien mir immer, dass ein Gemälde ein langer, mühsamer Prozess sein sollte, der Disziplin erfordert. Auch der Blick des Betrachters in die Tiefe des Bildes erfordert Zeit und Nachdenklichkeit. Das Bild ist ein Konzentrat aus Handlung und Bedeutung.

Der Betrachter muss sich auf einem individuellen Interaktionsweg bewegen, der nicht durch direkte Äußerungen unterdrückt wird. Ich schaffe ein Umfeld für Fragen und Reflexionen, aber ich gebe keine eindeutigen Antworten – die Bilder selbst werden Ihnen sagen, was der Betrachter darüber denkt.

CV

  • Julia Katan (1997, Nizhny Novgorod) until 24.02.2022 lived in Odessa, Ukraine
  • Odessa Art College benannt nach M.B. Grekov, Grafikdesigner, Diplom. 2018.
  • Kiewer Institut „Projektor“, Illustrator, Diplom, 2021.
  • 2018 Gruppenausstellung „Neformat“, Museum für östliche und westliche Kunst, Odessa
  • 2021 Personalausstellung „The Cult of Imperfection“, Dialogues space, Odessa

Artworks

DDETOX – Dima Dobrovolskij

DDETOX – Dima Dobrovolskij

Dima Dobrovolskij is an artist from Berlin, born 1983 in Latvia. The cultural diversity characterizes his everyday life. Dima combines experiences from the art school, his studies, occupation as a technical project manager, and creating in Berlin, the city, which offers diversity and a mix of different cultures. Dima also conducts engaging workshops, where people interact and exchange information.

CV

  • solo: Perspektiven Runden Winkel – 30.04 – 8.05.2022 / BAS Galerie / Berlin
  • solo: detox – 13.12-10.01.2021 / BAS Galerie / Berlin
  • solo: detox – pop up store / 06.07-18.07.2020 / BIO COMPANY GmbH
  • solo: woman / 31.01-02.07.2020 / Petersburg Art Space Berlin
  • duo: Perfektionismus Maximus with Lisa d.Robin -15.04.2021-26.04.2021 / Vinogradov Galerie / Berlin
  • digital: Exhibition / 17.04-20.04.2020 / ostanders
  • sammel: Schlacht der Formate, Kreise gegen Quadrate / 28.08.2020 / BAS Galerie
  • sammel: 28.04.2021- 7.05.2021 / Magic Mystery Tour / Vinogradov Galerie / Berlin

Artworks

Inside-Outside

Inside-Outside

Julia Katan / Lorenzo Gori

The exhibition presents two very different artists, whose works, however, resonate with each other in a completely incomprehensible and wonderful way.

Julia Katan is a young, freshly graduated artist from Odessa, Ukraine.
Lorenzo Gori is an experienced, literally and figuratively bearded, international artist, born in Italy, studied in the USA and has lived in Berlin since 1994.
The works Lorenzo will be presenting to us were created during the tough lockdown in Berlin. Julia will be showing her work, most of which is entirely new and was created during the brutal war in Ukraine that recently began.
Both authors ask themselves and us questions to which nobody knows the answer in the current situation. But since they are artists, and not banal journalists, both asking the question and presenting it allows us not only to think, but also to get aesthetic pleasure, or, on the contrary, to annoy the artists‘ style and technique.

Painters

Lorenzo Gori
In Pistoia 1968 geboren
Studium der Kunstgeschichte in Florenz
Studium der Malerei in der Corcoran School of Art in Washington DC
Seit 1994 lebt in Berlin als Freischaffender Künstler.

Con tanta servitù con tanto tedio
E con falsi concetti e gran periglio
Dell’ alma, a sculpir qui cose divine.

Michelangelo Buonarroti, Rime

„Diese Terzine beschreibt exemplarisch den Weg eines Künstlers: seine mühsame Arbeit, Ideen und Konzepte, die auf Irrwege führen und die damit verbundene Gefahr, sich zu verlieren und das Bewusstsein, etwas Transzendentales zu schaffen.
In der Malerei wie in jeder anderen Kunstform gibt es keinen Fortschritt.
Ich habe immer das Malen als eine Art Entdeckungsreise gesehen, als eine Irrfahrt durch eine imaginäre Landschaft, die aus Inseln besteht: einige dieser Inseln sind bekannt, viele andere sind noch zu entdecken.
Wie alle Reisen ist auch diese voller Gefahren und Fallen, aber auch voller Entdeckungen und Wunder. Das Ziel immer ungewiss und eigentlich nur durch Zufall zu erreichen. Langsamkeit und Geduld, schlagartiges Voranschreiten und notwendiges Überdenken, plötzliche Erkenntnisse machen die Zeit dieser Reise aus.
Wenn man ein Bild betrachtet, erkennt man im besten Fall den Ausgangspunkt, den Beginn der Reise. Schwerer ist es, sich der Entdeckung einer neuen Insel bewusst zu werden,  noch schwerer ist es deren unbekannte Schönheit zu genießen.
Die Figuren und die Formen der Tradition, die sich in meinen Bildern und in meinen Zeichnungen wiederfinden, bilden den Ausgangspunkt. Ich weiß nicht, ob ich unentdeckte Länder erreicht habe, ich weiß nicht, ob ich je welche erreichen werde und ob der Zufall mir beistehen wird.
Ich hoffe nur, dass es mir mindestens gelungen ist, den Sinn meiner Reise und die Sehnsucht nach einem auch nur erahnten Ziel sichtbar zu machen. Und ich wünsche mir, dass der Betrachter die Schönheit entdeckt, die dieser Irrfahrt und dieser Sehnsucht innewohnt.
Verlangt wird dafür eine hohe Bereitschaft zur Aufmerksamkeit, zum buchstäblichen Blickkontakt mit den Werken.“- Lorenzo Gori

Lorenzo Gori

Julia Katan
(1997) Ukraine, Odessa
Odessa Art College benannt nach M.B. Grekov, Grafikdesigner, Diplom. 2018.
Kiewer Institut „Projektor“, Illustrator, Diplom, 2021.
2018- Gruppenausstellung „Neformat“, Museum für östliche und westliche Kunst, Odessa
2021- Personalausstellung „The Cult of Imperfection“, Dialogues space, Odessa

„Die Hauptfragen, die mich als Künstler interessieren, sind die Beziehung eines Menschen zu seinem Unbewussten.
Symbolsprache.
Mentale und spirituelle Ebenen der Persönlichkeit.
Ein Versuch, die eigene innere Welt zu beherrschen.
Betrachtung von Objekten in der von ihnen erzeugten Aura von Assoziationen.
Meine besondere Aufmerksamkeit für Träume und ihre Interpretationen.
Ein Versuch, eine Verbindung zu Gott herzustellen und der Wunsch, sie in sich selbst zu entdecken.
Das sind die Themen meiner neusten Grafikserie.
Einerseits reizt mich als Künstler die Ästhetik von Träumen und Erinnerungsfragmenten – sie sind neblig, bizarr, bunt. Andererseits interessiere ich mich als Autorin für Mehrdeutigkeit, die Fluidität von Bedeutungen, da es mir ermöglicht, mit einem Bild losgelöst von rationaler Logik zu arbeiten, nach einer solchen Verkörperung für diese Bilder zu suchen, dass hinter ihnen ein Rätsel bleibt .
Als introvertierter, zur Mystik neigender Mensch ist es mir wichtig, mein Wesen zu kennen, die zeitlose Wahrheit zu suchen, eine individuelle Stimme zu finden, damit die Stimmen meiner Vorfahren darin erklingen.
Ich widme meine Arbeit der „Licht“-Seite, aber oft folgt auf das Licht die „Dunkelheit“. Am Dualismus führt kein Weg vorbei, der Kampf ist unaufhörlich und ominöse Symbole sind offensichtlich. Meine Aufgabe ist es, dies zu akzeptieren und ehrlich zu dem verängstigten Betrachter zu sein.
Die Technik meiner Arbeiten sind Marker und Buntstifte auf Papier. Ich liebe diese Technik aus mehreren Gründen. Das Papier ist dünn, fast schwerelos, ein Spiegelbild meiner Tendenz, im physischen Raum so wenig Platz wie möglich einzunehmen.
Der Marker ist eine wässrige, aber ätzende tonale Basis. Das Arbeiten mit Stiften ist meditativ und manchmal ermüdend: zwei oder drei dichte Schichten, hunderte oder tausende dicke Striche. In einem so vielschichtigen Umfeld wird die Idee durch die Ausführung verstärkt. Es schien mir immer, dass ein Gemälde ein langer, mühsamer Prozess sein sollte, der Disziplin erfordert.
Auch der Blick des Betrachters in die Tiefe des Bildes erfordert Zeit und Nachdenklichkeit. Das Bild ist ein Konzentrat aus Handlung und Bedeutung. Der Betrachter muss sich auf einem individuellen Interaktionsweg bewegen, der nicht durch direkte Äußerungen unterdrückt wird. Ich schaffe ein Umfeld für Fragen und Reflexionen, aber ich gebe keine eindeutigen Antworten – die Bilder selbst werden Ihnen sagen, was der Betrachter darüber denkt.“ – J. Katan

Julia Katan

Exposition



Artworks

Julia Katan



Lorenzo Gori


Impressions

Perspektiven runden Winkel

Perspektiven runden Winkel

Artist

Description

Während des Sommers 2021, entstand eine Serie von Collagen zum Thema „Perspektiven runden Winkel“. Es sind 31 Werke, jeweils 92 x 92 cm groß. Einige davon werden ausgestellt.

Vernissage: 30 April um 17:00 bis 22:00

Music Performance by Alexey Kokhanov & Salome von Berlin
DJ Doe Padre

Finissage: 8 Mai um 15:00 bis 22:00

Place: Ateliehof Kreuzberg, Berlin

Thema: Der schwere Wandel durch die Zeit und Emotionen kann uns ein wenig unvoreingenommener machen, als wir sonst wohl wären.

Impression

Stepaniada

Stepaniada

Literary and art exhibition

I met Stepanida (Stefani) Vakhotina september 2021. She came to the opening of the provocative exhibition and wrote a very nice and funny post about it.
Gradually it became clear that Stepanida has been describing the events of her life since 2005.
Stepanida’s life turned out a little differently from the normal life of an ordinary Russian girl. At the age of 33, she managed to experience about as much as not everyone at 45.
Some lyrics are very sad and dramatic, others funny and others cynical.
For 16 years these fragments have been used to form an incredibly lively and colorful picture of reality from provincial Russia to Berlin.
The texts are arranged in two rows along the perimeter of the gallery. They are collected in a shuffle and the reader gradually delves into the narrative, traveling through time and space.
Images are not direct illustrations of texts. The connection between image and text content is more associative, atmospheric.
Here the text is a chain on which the glass beads are worn.
This was the first exhibition of its kind in the BAS gallery.
Well, as the saying goes, it’s better to see once than to hear 100 times.


Participating artists

Markus Feiler
Peter Feiler
Yulia Kazakova
Jana Smetanina
Liza Moskvina
Ira Merzlikina
Igor Zaidel
Arsenii Maksimov
Anton Laiko
Eugen Tkachenko ( 1923-2002 )

Artworks


Texts by Stepanida

Impression